Kloster Olsberg

Klosterkirche aussen

 

Die Klosterkirche Olsberg hat eine lange Baugeschichte hinter sich, denn viele Äbtissinnen versuchten sich darin baulich zu verewigen und machten die Kirche über Jahrhunderte zur Dauerbaustelle.

 

Ihr heutiger Zustand besteht seit der Renovation von 1981. In Klosterzeiten hatte sie nicht genau dieses Aussehen. Äusserlich erscheint sie mit ihren Spitzbogenfenstern im schlichten, gotischen Stil. Auffällig ist die Eingangsseite, denn hier präsentiert sich ein Barockportal mit darüber thronendem Turm. Dieser ist für Zisterzienser doch sehr untypisch, da steinerne Türme in der Gründerzeit verboten waren. Er ersetzte einen früheren Dachreiter in der Zeit von 1710 bis 1715 nach der Anweisung der Äbtissin Maria Bernarda von Freiburg, deren Wappen über dem Eingang steht. Während dieser Zeit erhielt die Kirche auch ihre heutige Länge. Ursprünglich war die Kirche nach Westen hin länger. Der alte Grundriss kann heute noch an der Ummauerung des Vorplatzes erkannt werden. Über dem Mittelfenster steht die Figur des hl. Bernhard von Clairvaux, dem grössten Vertreter des Zisterzienserordens. Seit 1977 steht hier eine Kopie. Das Original befindet sich in der Kirche vor der Treppe zur Empore.

Westfassade